deutscher Jurist und Polizeibeamter; Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) 1971-1981; unter s. Leitung wurde die Rasterfahndung entwickelt, die mit zur Zerschlagung der Baader-Meinhof-Gruppe im Jahre 1972 führte
* 21. Oktober 1923 Sonneberg/Thüringen
† 14. Dezember 2018 Nürnberg
Herkunft
Horst Herold wurde 1923 in Sonneberg/Thüringen geboren.
Ausbildung
H. besuchte bis zum Abitur eine Oberrealschule in Nürnberg. Als Soldat im Zweiten Weltkrieg (1941-1945) wurde er schwer verwundet. Nach Kriegsende 1945 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Erlangen und promovierte 1951 mit einem völkerrechtlichen Thema zum Dr. jur. 1952 legte er das Große Juristische Staatsexamen in München ab.
Wirken
Seine berufliche Karriere begann H. 1953 als Staatsanwalt in Nürnberg-Fürth. Er betreute zunächst das Verkehrsreferat, später bearbeitete er Wirtschaftsstrafsachen. 1956 wurde er Amtsgerichtsrat, 1957 Landgerichtsrat beim Landgericht Nürnberg-Fürth und war zudem als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Hochschulen für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften tätig.